Waldspaziergang für Ihren Gaumen
Der Wald: unsere Vorratskammer und Apotheke. Farbenprächtig, wild und aromastark präsentieren sich die Helden unserer Waldküche auf dem Teller – und am Gaumen. Würzige Wildkräuter, Fichtensprossen, Latschenkiefer und Waldbeeren: Natürliche Kraftpakete, die es in sich haben.
DIE TANN WALDKÜCHE – NATÜRLICH GENIEßEN AM RITTEN.
Unterschätztes Heilmittel: Die Fichte
Ein magischer Baum und natürlicher Heiler, der oft unterschätzt wird. Fichtenheilmittel wirken antiseptisch, durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, harn- und schweißtreibend. Husten und andere Lungenleiden, aber auch Rheuma, Blasenentzündung, Krampfadern und Hautkrankheiten lassen sich mit Fichtentinkturen lindern. In der Waldküche ist die Fichte ein echter Alleskönner: verarbeitet zum Wildgewürz oder harzig-süßen Fichtenhonig, als Teeaufguss oder Grappa.
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Aromastark und hart im Nehmen: Die Latsche
Die Latsche ist wirklich hart im Nehmen. Ohne mit den Nadeln zu zucken, trotzt sie den eisigsten Temperaturen. In der Naturmedizin werden vor allem ihre ätherischen Öle verwendet: als Entspannungsbad nach der Bergwanderung oder zum Inhalieren bei Husten. Die antiseptische Wirkung macht das Öl zum beliebten Grippe-Gegner. Aber auch in der Küche ist der Nadelbaum ein Star: köstlich im Risotto, als waldiges Sorbet oder in einer würzigen Sauce zum Wildfleisch...
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G’sund und delikat: Die Hagebutte
Ohne Frage ist die Hagebutte die Königin der wildwachsenden Früchte. Prall gefüllt mit wertvollen Inhaltsstoffen und eine echte Vitaminbombe, die schön macht und sogar therapeutisch wirkt. Glaubt man den alten Erzählungen, so halten drei Hagebutten, um Weihnachten gegessen, Krankheit und körperlichen Schaden fern. In unserer Waldküche verwenden wir die Hagebutte für Desserts, Marmeladen und delikate Beilagen.
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Wenn es auf der Tann grünt: Wildkräuter
Brennnessel, Guter Heinrich und Gänseblümchen. Wald-Sauerklee und Schafgarbe. Kaum grünt es auf der Tann, wird es in unserer Waldküche spannend. Die grüne Saison ist eröffnet! Barbara kennt jedes Kräutlein beim Namen – und weiß genau, was man daraus zaubern kann. Achtsam gesammelt und liebevoll verarbeitet, entstehen einzigartige Kreationen, die nicht nur köstlich schmecken, sondern auch richtig g’sund sind: Wildgewürze, Kräuteraufstriche, Schnäpse und Tinkturen...
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Männlein aus dem dichten Tann: Waldpilze
Pilze sind wundersame Geschöpfe: sesshaft wie Pflanzen, atmen aber Sauerstoff, wie Mensch und Tier. Vollgepackt mit wertvollen Mineralstoffen und Aminosäuren, sind die stummen Männlein aus dem Walde nicht nur g’sund, sondern verleihen jedem Gericht den besonderen Umami-Geschmack. Ganz egal, ob Steinpilz, Pfifferling, Morchel oder Parasol – Pilze sind aus der Waldküche nicht wegzudenken: als Beilage zu Wildgerichten, in der wärmenden Suppe oder im herbstlicher Salat.
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Süß, würzig und vitaminreich: Waldbeeren
So süß, wie die Wald-Erdbeere, so vitaminreich, wie die Hagebutte, so harzig wie Wacholder, so herb, wie die Vogelbeere. Der Wald geizt wirklich nicht mit seinen fruchtigen Schätzen! Farbenprächtig und aromastark warten hier von Frühjahr bis Herbst die feinsten Superfoods nur darauf, Beachtung zu finden. Achtsam gepflückt, sorgsam verarbeitet und mit glücklichem Seufzen genossen: als aromatisches Topping, Gewürzpaste, Marmelade oder Gelee. Als Sirup, Saft oder Schnaps.
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Geballte Sonnenkraft zum Essen: Wiesenkräuter
Fröhliche Farben, würziger Duft – die blühende Sommerwiese ist ein Erlebnis für alle Sinne. Und was in den vielen Kräutern und Blüten steckt, ist noch wertvoller für die Gesundheit: die geballte Sonnenkraft. Löwenzahn und Lavendel, Johanniskraut und Kapuzinerkresse, Borretsch und Mädesüß. Die Liste ist unendlich lang. Und mindestens genauso viele Einsatzmöglichkeiten für Wiesenkräuter gibt es auch in der Tann-Küche...